Der "große Bruder" des Unteren Wunderlands: die Anzahl der Routen ist größer, der Klettergarten ist weitläufiger und die Wände sind höher. Durch die Geschlossenheit des Gesteins ergibt sich eine große Eigenständigkeit der Kletterlinien, die man samt und sonders als beeindruckend, um nicht zu sagen "gewaltig" bezeichnen kann.
Im Oberen Wunderland lässt es sich auch in der warmen Jahreszeit hervorragend aushalten, die schattige Lage im Wald und eine häufige, frische Brise bieten sehr gute Bedingungen bis zum mittleren Nachmittag. In den Zwischensaisonen gibt es ohnehin keine Ausreden von wegen schlechten Grips.
Einziger Wermutstropfen: trotz der weit ausladenden Überhänge ist die Wand nässeanfällig und man sollte nach stärkeren Regenfällen ein paar Tage zuwarten, ehe man den etwas weiteren Zustieg zu diesem Traumgebiet in Angriff nimmt.
Das Obere Wunderland teilt sich die ersten Minuten des Zustiegs mit dem Unteren Wunderland:
Vom Parkplatz/Aussichtsplatz "Schusterbichl" geht man noch etwa 20 Meter die Hirschbichlstraße bergauf und biegt rechts beim gelben Hinweisschild in den Wald ein. Auf dem gut ausgetretenen Weg gelangt man in wenigen Minuten an den Wandfuß des Unteren Wunderlands. Man quert diesen Klettergarten bis ganz nach rechts, wo mit einem steilen Waldaufschwung die Schlüsselstelle des Zustiegs wartet. Nach einer kurzen Rechtssquerung erreicht man einen auffälligen Graben, dem man, vorbei an einem riesigen Felsblock, bis an sein Ende folgt. Sobald der Graben markant aufsteilt, verlässt man ihn linkerhand und folgt den schwach sichtbaren Steigspuren bis an den Fuß der bereits gut sichtbaren Felswand.
Mit der Postbuslinie 260, die stündlich zwischen Zell am See und Salzburg verkehrt, kommt man bequem ins Ortszentrum von Weißbach (Haltestelle Weißbach Gemeinde), von wo aus man am besten zunächst Richtung Seisenbergklamm aufbricht. Am Parkplatz der Seisenbergklamm angekommen, zweigt rechterhand (östlich) vor dem Thermoholzwerk der schöne Wanderweg zum Rast- und Aussichtspunkt "Schusterbichl" ober Weißbach ab. Hier befindet sich der Parkplatz, von wo weg der autofahrende Zeitgenosse ins Klettergebiet aufbricht.
Mit dem Fahrrad ist der Parkplatz an der Hirschbichlstraße ebenfalls einfach zu erreichen.
Mit dem Auto: Auf der B311 von Saalfelden kommend, zweigt rechts, unmittelbar vor der Ortstafel von Weißbach, die Hirschbichlstraße ab. Man fährt auf dieser Straße die ersten beiden Kehren hinauf, unmittelbar nach dem Viehrost befindet sich der Parkplatz auf der linken Straßenseite.
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Der für Kletterer ausgeschilderte Parkplatz befindet sich unmittelbar hinter dem Weiderost auf der linken Straßenseite beim schönen Aussichtsplatz "Schusterbichl" oberhalb Weißbachs und bietet Platz für ca. 4 Autos.
Im ganz linken Teil warten einige eher unscheinbare Routen, aber mit "Helter Skelter" auch eine der ganz großen Weißbach-Klettereien
Der Hauptsektor des Gebiets wartet mit langen, steilen Ausdauerhämmern, aber auch kürzeren und knackigen (und ebenso steilen) Bouldertouren auf.
In diesem Sektor befindet sich mit "Moisl Loisl" eine der begehrtesten und auch beeindruckendsten 8b Routen. Die Dachrouten rechts oberhalb beeindrucken aber um nichts weniger.
Der rechte Teil des Wunderlands wartet mit klasse einfacheren Routen auf. Unterschätzen sollte man aber auch diese nicht.
Der Abschluss des Gebiets wartet noch einmal mit ein paar Knallerrouten auf.