Anfahrt:
Von Landeck in das Paznauntal Rich-tung Ortschaft See fahren. Bei Kilome-ter 4,4 befindet sich auf der rechten Straßenseite der B 188 der ehemalige Gasthof Gföll (verfallen). Hier parken. Vom Beginn der Paznaunstraße/Kreis-verkehr bis zum Parkplatz sind es 4,4 Kilometer.
Zustieg:
Vom Parkplatz die B 188 überqueren, dann ca. 130 Meter talauswärts rechts der Straße (außerhalb der Leitplanke) bis zu einer Betonwand gehen. Hier auf dem Pfad ins Tal zur bereits sicht-baren Staustufe absteigen. Unterhalb der Staustufe die Trisanna überque-ren, dann taleinwärts am Fluß entlang zu den verschiedenen Eisfällen gehen.
Von der Bushaltestelle „See Seeberbrücke“ bis zum Gasthof Gföll sind es 1,3 Kilometer (talauswärts).
GPS-UTM Parkplatz: 32 T 612661 5217248
Rund 20 Minuten dauert der Zustieg zum Sektor „Anam Cara“. Namensgeber des Bereiches ist das gleichnamige Boulder-Problem „Anam Cara“, das nach alter keltischer Mystik „Seelenfreund“ bedeutet. Die Erstbegehung dieser Line erfolgte 2007 durch den versierten Tiroler Boulderer Bernd Zangerl. Noch heute zählt die Route zu den gefragtesten innerhalb der Boulder-Szene. „British Airways“ und „Pretty Belinda“ mit dem Schwierigkeitsgrad 8A gehören zu den Allzeit-Klassikern im Extrem-Bouldern.
An den Felsen direkt hinter der Faulbrunnalm hat das Bouldern in Galtür seinen Anfang genommen. Schon vor 23 Jahren entstanden im „Sektensektor“ die ersten Lines. Mittlerweile gibt es über 100 Boulder-Probleme, die sowohl leichter als auch technische herausfordernd sind. Kinder und Neulinge schnuppern in einem gesonderten Bereich Höhenluft. Zu den Evergreens zählen die Routen „Zu jung, um zu sterben“, „Niviuk“ und „Thor“. Wer seinen Fingern etwas Erholung gönnen möchte, relaxt am Chillplatz oder erfrischt sich im kleinen See.
Unter der Ballunspitze, auf über 2.300 Metern Seehöhe, befindet sich der Sektor „Falsche Götter“. Wer den längsten Zustieg von rund einer Stunde im Silvapark auf sich nimmt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Um den wohl aufregendsten Boulder im gesamten Gebiet – „Falsche Götter“ mit der Schwierigkeit 8A – zu meisten, braucht es wohl ein paar Versuche.
Der Sektor „Supercrack“ mit einem Zustieg von 35 Minuten ist eines der größten Boulder-Areale im Silvapark und bietet attraktive Klassiker sowie einige harte Challenges bis zum Schwierigkeitsgrad 8A. Die Aussicht und das Feeling laden dazu ein, jeden Felsen zu erkunden – selbst, wenn die Boulder etwas verteilt liegen. Am leicht versteckten „Poserblock“ tummeln sich regelmäßig Fotografen und faszinierte Zuschauer, die ein paar Schnappschüsse ergattern wollen.
Nach etwa 40 Minuten ist der Sektor „Palm Beach“ mit seiner wunderschönen Aussicht erreicht. Schon seit langer Zeit wird hier gebouldert. Die Lines „Memento“, „Razor Blade Junior“, „Shining“, „X-ray“ und der „Beach Boulder“ zählen zu den „Must tries“. Weitere coole Routen bis zum Schwierigkeitsgrad 7A warten auf Boulder-Fans.
Der Sektor „Golden Gate“ liegt nur fünf Minuten vom Boulder-Areal „Palm Beach“ entfernt. Benannt wurde dieser Bereich nach dem Zwei-Züge-Boulderproblem „Golden Gate“ mit dem Schwierigkeitsgrad 8B. In der etwas verblockten Gegend gibt es über 40 Lines, vor allem mittlerer Schwierigkeit. „Creme Brûlée“, „Double Trouble“ sowie „Atompilz“ zählen zu den besonders gefragten Routen.
Im Sektor „Outlands“ befinden sich die unter Boulderern besonders gefragten Klassiker „Kolibri“ und „Skiroute 4“. Oberhalb der Hauptblöcke liegt etwas versteckt noch ein geniales Boulder-Problem „The Pinch“ mit der Schwierigkeit 8A+. Der Zustieg dauert etwa 45 Minuten.