Klettern im Spätherbst hat seinen eigenen Reiz: Die Luft ist frisch und trocken, der Himmel klar. Da muss man sich vor dem Klettern schon mal die Hände warm reiben, wohl wissend, dass der Griff am Fels jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit perfekt ist. Wir haben für dich ein paar tolle Alpinrouten herausgesucht, die dank kurzer Auf- und Abstiege und überschaubaren Klettermetern auch im Spätherbst noch gut zu klettern sind. Für alle Sportkletterfans haben wir natürlich auch ein paar besondere Leckerbissen im Angebot, wobei auch hier darauf geachtet wurde, dass die Klettergärten im Tal oder in Talnähe liegen, damit du möglichst viel Zeit zum Klettern hast und trotzdem noch bei Tageslicht zurückkommst.
1. Ötztal: Mehrseillängen in Längenfeld/Nösslach
Ziemlich in der Mitte des 65 Kilometer langen Ötztales liegt etwas außerhalb der Gemeinde Längenfeld eine prächtige Gneiswand mit 10 Alpinrouten (mit maximal 7 Seillängen), die mit einer West-/Südwestausrichtung sowie kurzen Zu- und Abstiegen punktet – ideal für sonnige Spätherbsttage. Derlei Routen machen schnell süchtig – gut, dass der kurze Abstieg schnell und unproblematisch verläuft, so kann man vielleicht noch eine zweite Tour angehen, wie etwa die Träumerei (6a+), die Sonnenblume (5c) oder die Strada del Sole (6b)? Egal, welche Route man wählt, pünktlich zum Sonnenuntergang steht man wieder am Parkplatz und kann die müde-gekletterten Muskeln in der nahe gelegenen Therme „Aqua Dome“ in Längenfeld herrlich entspannen.
2. Steinberge: Sportklettern im Pillerseetal
Ein bisschen Klettern, mal ganz bewusst in einem kleinen Gebiet, am liebsten ganz idyllisch, etwas versteckt gelegen, aber dennoch mit viel Sonne, die uns im Herbst nicht mehr zum Schwitzen bringt, sondern für wohlige Wärme sorgt: So einen chilligen Klettergarten kann man in der Region Steinberge im Klettergarten Adolari bei Waidring im Pillerseetal verbringen. Acht nette Sektoren mit insgesamt über 50 Routen im Wald lassen wenig Wünsche offen. Und die Belohnung beim nahen Adolariwirt sowieso nicht!
3. Karres bei Imst: Sport-Klettergarten Rote Wand
Nicht umsonst gilt die Rote Wand in Karres in der Outdoorregion Imst dank der Südlage als Ganzjahresklettergebiet. Aber das mächtige Felsmassiv bietet noch so einiges mehr: Nämlich ganze 7 Sektoren und über 150 Sportkletterrouten. Der erste Sektor „Märchenwald“ ist vom gut ausgeschilderten Parkplatz am Ortsrand von Karres in 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Die perfekt sanierten Routen warten zudem mit Längen bis zu 33 Metern auf.