Puls 2000 (7c+) im Klettergarten Chinesische Mauer
Was kommt heraus, wenn sich 6 Kletterprofis an einen Tisch setzen, um gemeinsam die 5 schönsten Linien im Climbers Paradise Tirol auszusuchen? Es wurde viel gelacht, gefachsimpelt, schöne Erinnerungen ausgetauscht und schlussendlich haben sich die Profis geeinigt. Wir stellen euch in unserer Great-Lines-Serie die 5 ausgewählten Routen vor.
Wer hat die Great Lines ausgesucht?
6 Spitzenkletterinnen und -kletterer haben sich so richtig ins Zeug gelegt: Barbara Bacher, Kilian Fischhuber, Michaela Harnisch, Michael Meisl, Markus Schwaiger und Barbara Zangerl haben gemeinsam eine Hit-Liste erstellt.
Wir starten in der Olympiaregion Seefeld und schauen bei der „Mauer“ vorbei.
Der Klettergarten: Chinesische Mauer
Der Klettergarten Chinesische Mauer oder einfach nur „Mauer“ (wie sie von den Locals genannt wird) liegt nah an der bayerischen Grenze in der Leutasch und bietet in elf Sektoren über 170 Routen. Die Auswahl ist reichlich und vor allem im Frühling, Herbst und Winter (bei Sonnenschein) treffen sich hier die Kletterer. Allerdings gibt es kaum Routen unter dem 7. Grad – die Bewertung ist streng. Wer sich in höheren Graden wohl fühlt, kann sich hier richtig austoben.
Die Route: Puls 2000
Puls 2000 wurde 1992 von Zak/Walch erschlossen, befindet sich im Sektor Dodlwand und ist mit Sicherheit die bekannteste Linie der Chinamauer.
Was fordert sie?
Für die Puls 2000 genügt ein Grundsatz: Sehr steile ausdauernde Kletterei an Löchern, kleinen Untergriffe und vielen Leisten.
Die Tour ist knackig – wer sie punkten möchte, muss einiges an Kraftausdauer mitbringen, da bis zum Schluss immer wieder schwere Stellen vorkommen. Die Absicherung ist perfekt und man hat einen wunderbaren Weitblick.
Was sagen die Profis?
Barbara Zangerl: „Die Felsqualität ist super, die Griffstrukturen einzigartig und abwechslungsreich.“