Familienklettern im Climbers Paradise Tirol
Freitag Abend und der Wetterbericht verspricht ein perfektes Sommerwochenende. Schon lange planen wir einen Kletterausflug und die kommenden Tage sind perfekt. Tim und ich wollen klettern, klettern, klettern. Unser großer Leo ist da mit uns einer Meinung und zückt schon mal das Handy, um seinen Whatsapp-Status zu ändern: „Bin klettern“. Die zehnjährige Marie ist nicht ganz so begeistert, also darf ihre beste Freundin Anna mit. Jetzt sind alle voller Vorfreude auf morgen. Nun heißt es noch, die ideale Destination zu finden.
Der ideale Familien-Kletterausflug
Wir suchen einen Klettergarten, der einen schönen Tag für die ganze Familie verspricht. Das Gelände vor der Wand soll für die Kinder Gelegenheit zum Spielen, zur Bewegung und zum Rasten bieten: Sie sollen nicht den ganzen Tag direkt an der Wand „kleben“ müssen. Eine gute Absicherung ist ein Muss, die Schlingenabstände dürfen nicht abenteuerlich sein und Schraubkarabiner bei den Tops verstehen sich von selbst. Das Spektrum an Schwierigkeitsgraden soll möglichst groß sein. Wir Erwachsenen sind ganz gut in Schuss und Leo hat uns klettertechnisch schon längst überholt. Marie wird ein paar Routen in den unteren Graden klettern und insgesamt wohl mehr mit ihrer Freundin spielen wollen, die noch gar nie geklettert ist.
Alles, was man für die Planung braucht
Tirol liegt schon länger in unserem Visier. Hier soll es speziell für Familien eingerichtete Klettergärten geben. Nach kurzer Google-Suche landen wir auf Climbers Paradise. Hier finden wir eine große Auswahl an Klettergärten – und was für uns noch wertvoller ist: Bei jedem wird die Familientauglichkeit bewertet. Außerdem gibt es jede Menge Tipps zum Klettern mit Kindern. Obwohl wir auf diesem Gebiet keine Neulinge sind, sind einige spannende Ratschläge dabei. Letztendlich überzeugen uns die Bilder auf Climbers Paradise von Oberried: Die herrliche Lage in Längenfeld, der eingezäunte Kinderbereich mit Jausentischen, die Schwierigkeitsgrade von 3 bis 8: Oberried ist wie auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Nach dem Klettern brauchen die Großen Entspannung und die Kleinen können sich noch im Kinderareal austoben.
Topos, Wetter, Anfahrt und mehr
Das Ziel steht nun also fest. Jetzt geht es an die Detailplanung. Wir schauen uns die Topos auf Climbers Paradise an und überlegen uns grob, welche Routen für uns passen. Leo checkt die Lage auch noch am Handy und hat routentechnisch ehrgeizige Pläne. Den regionalen Wetterbericht für Längenfeld finden wir auf derselben Site direkt beim Klettergarten und die Anfahrtshilfe mit GPS-Position hilft uns bei der Anfahrtsplanung.
Planung ist die halbe Miete
Am nächsten Tag sitzen wir alle schon morgens im Auto. Der Kofferraum ist mit Ausrüstung, Jause und Beschäftigungsspielen für die Mädchen gut gefüllt. Gegen 10 Uhr kommen wir an und es zeigt sich: Planung ist die halbe Miete. Wir verbringen einen wunderbaren Tag am Felsen. Tim und ich powern uns aus. Wir können uns nicht erinnern, je so viele Routen an einem Tag geschafft zu haben. Leo knackt seine letzte Bestleistung, was wir stolz fotografisch festhalten. Die Mädchen haben auch in den unteren Schwierigkeitsgraden ihre Freude am Klettern. Vielleicht wird aus Marie ja doch mal eine genauso begeisterte Kletterin? Später schließen sie mit anderen Kindern Bekanntschaft und toben auf der Wiese herum. Am späten Nachmittag sind wir alle glücklich erschöpft und haben uns den Ausklang im Bade- und Wellnesstempel Aquadome reichlich verdient. Vorher postet Leo noch Fotos von sich und seiner Schwester quasi direkt vom Fels. Während der kurzen Fahrt zum Aquadome meldet sein Handy unentwegt neue Nachrichten: Seine Freunde sind offensichtlich beeindruckt von den Helden am Fels.
Der nächste Kletterausflug kommt bestimmt!