1. Wilder Kaiser: Klettersteig Stripsenjoch
Wer im Herbst noch einmal zu einer Hütte aufsteigen möchte, der sollte den Rucksack packen, die Klettersteigausrüstung mitnehmen und auf das Stripsenjochhaus in der Region Kufsteinerland auf 1.577 Metern wandern. Das Haus sitzt auf dem Stripsenjoch wie ein steinerner Wächter über Wildem und Zahmem Kaiser. Der Klettersteig Stripsenjoch im Schwierigkeitsgrad C/D ist in drei Abschnitte aufgeteilt, mit Variantenmöglichkeiten. Der Steig ist südseitig ausgerichtet und somit ideal für Herbsttage. Die reine Kletterzeit beträgt ca. eine Stunde. Wer bereits am Vortag auf das Stripsenjochhaus aufgestiegen ist und dort übernachtet hat, macht sich einen gemütlichen Berg-Klettersteigtag. Wer vom Tal aus startet, ist ab der Griesner Alm in ca. 1,5 Stunden am Einstieg des Klettersteigs.
2. Tirols Hochplateau: Eindrucksvolle Ausblicke am Seefelder Panorama-Klettersteig
Ein besonderes Schmankerl, das sich für den goldenen Oktober anbietet, ist die Begehung des neuen Seefelder Panorama-Klettersteigs in der Olympiaregion Seefeld. Von der 2.220 Meter hohen Seefelder Spitze genießt man traumhafte Ausblicke auf das gesamte Karwendelgebirge. Die Schwierigkeit ist mit C moderat angegeben. Insgesamt dauert die Tour rund 3 Stunden, 1,5 bis 2 Stunden sind für den Klettersteig zu veranschlagen, der Rest für Zu- und Abstieg mit Bergbahnunterstützung. Die Bergbahn hat – je nach Witterung – bis 26. Oktober geöffnet.
3. Innsbruck: Wank-Klettersteig – Fulminanter Abschluss im Frühherbst
Zugegeben, der Wank-Klettersteig bei Mieming in der Region Innsbruck ist keine Tour für den Spätherbst, dafür geht es zu hoch hinaus, sind Zu- und Abstiegszeiten zu lang. Aber für den September, bei perfektem Wetter, definitiv ein äußerst lohnendes Ziel, das noch mal ordentlich Kraft und Kondition verlangt. Gilt es doch über den Grat vom Stöttltörl, 2.036 Meter, bis zur Wankspitze, 2.209 Meter, zu klettern. Das Gipfelerlebnis ist unbeschreiblich. Aber Achtung: Mit rund 6,5 Stunden Geh- und Kletterzeit ist dieser Vorschlag eine echte Tagestour und entsprechend nur mehr im Frühherbst gut zu schaffen. Man sollte sich unbedingt vorher über die aktuellen Bedingungen erkundigen und die Tour eventuell mit einer Übernachtung im Lehnberghaus kombinieren. Auf jeden Fall eine tolle Tour, um den Sommer zu verabschieden und den Herbst zu begrüßen.